Faxmodem & Co.



Als Fax bezeichnet man die Übertragung von Papierseiten mit einem Faxgerät über das Telefonnetz, über den PC oder im Amateurfunk über Funkfax. Das Wort Fax ist eine Ableitung von dem Wort Telefaksimile, von dem auch die Bezeichnung Fernkopie kommt. In den meisten Fällen dienen analoge Faxgeräte als Sender und Empfänger, bei der Übertragung über den PC sind es meist ein Fax-Server oder ein Faxmodem / Faxspeicher.

Es gibt verschiedene Techniken und Normungen für die Übertragung von Faxen. Für die Fax over IP zum Beispiel empfiehlt die Internationale Fernmeldeunion, die einzige Union, die sich weltweit mit der Technik der Telekommunikation beschäftigt, T.37 oder T.38 für asynchrone oder synchrone Übertragungen. Die Standardnorm für ein digitales ISDN- Fax ist G 4, und für analoge Anschlüsse G 3. Allerdings wird die G 4 Norm in der Praxis eher selten verwendet. Die Bildinformationen in Schwarz/Weißfaxen werden mit eindimensionaler oder zweidimensionaler Kodierung komprimiert, wobei die Komprimierungsrate von den Bilddaten abhängig ist. Farbfaxe werden im Normalfall im JPEG-Format, welches jedoch verlustbehaftet ist, versendet. Zwar existiert eine verlustfreie JPEG- Komprimierung, doch wird diese selten verwendet.

Darüber hinaus spielen Papierformat und Auflösung bei dem versenden von Faxen eine große Rolle. So muss zum Beispiel bei Farbfaxen die vertikale und horizontale Auflösung übereinstimmen. Allerdings bestimmt das Papierformat nur die horizontalen Abmessungen eines Fax, die Länge des Fax kann entweder eine Seite oder mehrere Seiten betragen. Jedes Fax erstellt ein so genanntes Faxprotokoll, auf dem die Empfangsquittung, das Datum, die Nummer und die Zeit festgehalten sind. Auch hier gibt es unterschiedliche Arten der Protokolle.

Die Fax Geschichte
Erfunden wurde das Faxgerät bereits im Jahr 1843, als der schottische Uhrmacher Alexander Bain einen Kopiertelegrafen konstruierte, der Schwarzweiß-Bilder elektrisch übertrug. Im Laufe der Jahre wurde dieses System zum einen durch Frederick Collier Bakewell und zum anderen durch Elisha Gray, Arthur Korn und Dieckmann entschieden verbessert. Da die Kosten und der Aufwand eines solchen Bildtelegraphen recht hoch waren, fand man sie zu Anfang nur in Zeitungsredaktionen und Polizeiverwaltungen. Die Japaner hatten aufgrund ihrer komplizierten Schrift und vielen Zeichen einen höheren Bedarf an einer bildlichen Übertragungsmethode. Offiziell in Deutschland eingeführt wurde der Faxdienst im Jahr 1979 durch die Deutsche Bundespost und erreichte Mitte der Neunziger seinen Höherpunkt mit der Anerkennung einer Willenserklärung per Fax von den Gerichten. Heute steht in fast jedem Büro ein Fax- oder Multifunktionsgerät und ist aus dem Büroalltag trotz zunehmenden E-Mailverkehrs kaum noch wegzudenken.

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